Ein Experiment wagte der Dorfverein Helden und veranstaltete erstmals eine Lesung eines Romanautors. Der Kölner Autor Andreas Izquierdo fühlte sich sichtlich wohl im gut gefüllten Dorfhaus und zeigte sich zunächst begeistert vom Dorfnamen „Helden“: „Was für ein toller Name“. Ob daraus Stoff für einen neuen Roman wird, verriet er nicht.

Aus seinem neuesten Buch „Kein guter Mann“ las Andreas Izquierdo im ersten Teil des Abends vor. Walter, die Hauptfigur des Romans ist Briefträger und wird – passend zur Jahreszeit – in die Christkindfiliale nach Engelskirchen strafversetzt. Die brummig-sympathische Hauptperson des Romans wird in seinen Antwortbriefen zu Gott und es entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung zwischen ihm und Ben, einem kleinen Jungen. Der Buchvortrag lud alle zum Nachdenken, Mitfiebern und Lachen ein.

Der Autor verstand es, durch seine großartige Erzählkunst das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Manchmal wirkte die Veranstaltung wie ein lebendig gewordenes Hörbuch.

Im zweiten Teil des Abends lud der Autor zum Fragen und Diskutieren ein. So erfuhren die Gäste von seinem ersten Krimi, in dem eine Kuh sich umbringt, aber auch von der Arbeit als Drehbuch-Autor.

Nach gut zwei Stunden bedankte sich Klaus Gabriel für den Veranstalter bei Andreas Izquierdo und sprach der Sparkasse ALK, dem Romantikhotel Haus Platte und dem DuMont-Verlag für die großzügige Unterstützung einen herzlichen Dank aus.